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Häufige Fragen

Was bedeutet Gastroenterologie?

Die Gastroenterologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit den Erkrankungen von Magen und Darm befasst. Gastroenterologen sind Spezialisten, die sich neben der internistischen durch eine weitere gastroenterologische Ausbildung mit abschließender Prüfung als Gastroenterologen qualifiziert haben.

 

Was versteht man unter einer Magenspiegelung?

Bei einer Magenspiegelung, auch Gastroskopie genannt, werden mit einem flexiblen Endoskop die Speiseröhre, der Magen und die oberen Anteile des Zwölffingerdarmes untersucht. Nur so kann sicher festgestellt werden, ob eine Entzündung oder ein Geschwür tatsächlich Ursache der beklagten Beschwerden sind. Die Untersuchung dauert 5-10 Minuten und kann somit schnell und risikoarm durchgeführt werden. Zur Erleichterung erhält der Patient eine Rachenbetäubung und kann, falls erwünscht, auch noch zusätzlich eine Beruhigungsspritze erhalten. Sollten Sie eine Beruhigungsspritze wünschen, dürfen Sie für den Rest des Tages nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und werden unter Umständen den gesamten Tag etwas schläfrig verbringen. Sie erhalten für diesen Tag eine Krankschreibung.

 

Wie funktioniert eine Darmspiegelung?

Mit einer Darmspiegelung (Koloskopie) wird der gesamte Dickdarm untersucht.  Dies geschieht mit einem biegsamen, hochauflösenden Endoskop, welches über den After eingeführt wird. Das  Endoskop ist mit einer Lichtquelle und einem Videochip ausgestattet, so kann die gesamte Darmschleimhaut ausgeleuchtet und über einen Monitor dargestellt und beurteilt werden. Auf diese Weise ermöglicht die Darmspiegelung uns, Entzündungen, Polypen, Divertikel und Krebs zu erkennen und zum Teil, wie bei den Polypen, auch gleichzeitig zu behandeln. Damit die Darmschleimhaut einwandfrei beurteilbar ist, muss der Darm zuvor mit Abführlösungen gereinigt werden. Dabei kommen unterschiedliche Lösungen zur Anwendung, die in der Regel mit viel klarer Flüssigkeit getrunken werden. Die Entscheidung, welches Abführmittel eingesetzt wird, wird jeweils individuell für den Patienten im Aufklärungsgespräch festgelegt. Der Beginn der Einnahme der abführenden Lösungen  hängt vom Zeitpunkt des Untersuchungstermines ab und liegt frühestens am Nachmittag des Vortages. Während der Untersuchung selbst liegen Sie meist in Linksseitenlage auf einer Liege und können, falls Sie keine Beruhigungsspritze wünschen, die Untersuchung auf dem Monitor mitverfolgen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Untersuchung mittels einer Beruhigungsspritze zu verschlafen. Anschließend dürfen Sie dann, falls Sie eine Beruhigungspritze in Anspruch genommen haben, für den Rest des Tages nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Sollten Sie älter sein und /oder sich schwach fühlen, ist es sinnvoll, sicherheitshalber für den Heimweg eine Begleitung zu organisieren. Für den Tag der Untersuchung erhalten Sie  eine Krankschreibung. Am besten schauen Sie sich hierzu auch noch einmal unseren Filmbeitrag an.  

 

Habe ich Schmerzen bei der Darmspiegelung?

Schmerzen müssen in keinem Fall mehr bei einer Darmspiegelung ertragen werden. Da jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden hat, lässt sich nicht sicher vorhersagen, ob die Untersuchung für den einzelnen beschwerdefrei ohne Spritze verläuft. Die Darmspiegelung wird allerdings von erfahrenen Spezialisten behutsam im steten Kontakt mit Ihnen durchgeführt, so dass bei eventuell auftretenden Beschwerden jederzeit eine Spritze gegeben werden kann. Außerdem besteht für Sie die Möglichkeit, sich von Anfang an für einen Kurzschlaf zu entscheiden. Wichtig ist für Sie, dass Sie nach dem Erhalt eines Kurzschlafmittels oder einer Beruhigungsspritze nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

 

Was ist eine Polypektomie?

Unter einer Polypektomie versteht man die endoskopische Abtragung eines Polypen aus dem Darm oder auch  aus dem Magen. Polypen sind Gewächse unterschiedlicher Größe, die eine Tendenz zur bösartigen Entartung haben. Diese ist bei den einzelnen Polypen unterschiedlich stark ausgeprägt. Wir wissen, dass ca. 95% aller Dickkarzinome über einen Zeitraum von etwa 7-15 Jahren aus einem zunächst noch nicht bösartigen Polypen entstehen. Daher werden alle Polypen abgetragen und anschließend von einem Spezialisten untersucht. Die Polypenabtragung bereitet keine Schmerzen.

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